Benziner, Diesel, Elektro, Voll-Hybrid, Mild-Hybrid oder doch besser ein Plug-in-Hybrid?
Die noch nie dagewesene Vielfalt an Antriebsvarianten macht es schwieriger denn je, sich aus dem Bauch heraus für das richtige Fahrzeug zu entscheiden. Wer sich auf dieser unabhängigen und knackig aufgebauten Internetplattform informiert, kommt seinem Ziel binnen weniger Minuten deutlich näher.
Wählen Sie einfach Ihren Typ aus und nutzen Sie diese erste Orientierungshilfe des Fahrzeughandels Vorarlberg. Leichter gehts nicht - und dann nichts wie ab ins Autohaus!
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VORTEILE:
Emissionsfrei und leise unterwegs
Geringer Serviceaufwand
Steuerliche Erleichterungen
Staatlich gefördert
NACHTEILE:
Höhere Anschaffungskosten
Geringere Reichweiten als etwa ein Diesel
Lademöglichkeit erforderlich
Was sind reine Elektroautos?
Reine E-Fahrzeuge verfügen ausschließlich über einen Elektromotor. Die Antriebsenergie wird aus einer Batterie gewonnen. Man ist lokal emissionsfrei unterwegs. Aufgrund des geringen Verschleißes beschränkt sich der Serviceaufwand in der Regel auf ein Minimum. Reine Elektroautos sind hinsichtlich Anschaffung teurer, werden jedoch in Österreich staatlich gefördert und genießen steuerliche Vorteile. Sie sind von der Normverbrauchsabgabe, der motorbezogenen Versicherungssteuer und vom Sachbezug befreit. Zudem sind rein elektrische Firmen-Pkw bis 80.000,00 Euro Anschaffungskosten vorsteuerabzugsfähig (zwischen 40.000,00 und 80.000,00 Euro kommt aber die Luxustangente/Eigenverbrauchssteuer zum Tragen).
Wann sind Elektroautos mehr oder weniger geeignet?
Elektroautos sind vor allem dann empfehlenswert, wenn sie häufig und für kürzere Strecken eingesetzt werden. Gibt es zuhause und/oder am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit, erspart man sich den Umweg zu einer E-Tankstelle. Wenn Lademöglichkeiten vorhanden sind, eignet sich das Elektroauto auch für längere Fahrtstrecken (zB Urlaubsfahrten, u.a. auch ins Ausland).
VORTEILE:
Zwei Motoren (Verbrenner und E-Motor)
Kurze Strecken rein elektrisch/emissionsfrei möglich (30-70 km)
Stecker fürs Aufladen an Ladesäulen/Wallboxen
Besserstellung bei der Normverbrauchsabgabe, staatliche Förderung
NACHTEILE:
Hohe Anschaffungskosten
Mehr Eigengewicht
Höherer Spritverbrauch auf der Langstrecke
Was sind Plug-in-Hybride?
Plug-in-Hybride sind Fahrzeuge, bei denen die Batterie sowohl vom Verbrennungsmotor als auch via Ladesäule/Wallbox aufgeladen werden kann. Sie haben einen größeren Akku und einen deutlich stärkeren Elektromotor als klassische Hybride. Damit können sie Strecken zwischen 30 und 70 Kilometer rein elektrisch und emissionsfrei zurücklegen.
Wann sind Plug-in-Hybride mehr oder weniger geeignet?
Plug-in-Hybride eignen sich vor allem dann, wenn das Auto überwiegend für Fahrten innerhalb der elektrischen Reichweite verwendet wird und zuhause oder am Arbeitsplatz aufgeladen werden kann. Insbesondere bei Langstrecken gilt es zu beachten, dass der Spritverbrauch bei leerer Batterie sogar über das Niveau eines reinen Verbrenners hinausgehen kann.
Fazit
Je nachdem, ob täglich geladen und kurze Strecken gefahren oder Langstrecken ohne Aufladen der Batterie zurückgelegt werden, kann der Kraftstoffverbrauch von Null bis sehr hoch variieren. Hinsichtlich der Normverbrauchsabgabe ist beim Plug-in-Hybrid eine Besserstellung durch niedrigere CO2-Emissionen Fakt.
VORTEILE:
Elektro- und Verbrennungsmotor ergänzen sich ideal
Sehr kurze Strecken im niedrigen Geschwindigkeitsbereich rein elektrisch/emissionsfrei möglich
Hohe Reichweite
Weniger Kraftstoffverbrauch als konventionelle Verbrenner
NACHTEILE:
Nicht über das Stromnetz aufladbar
Mehr Eigengewicht
Höhere Anschaffungskosten als bei Verbrennern
Was sind Voll-Hybride?
Voll-Hybride verfügen über einen Verbrennungs- und Elektromotor, die sich optimal ergänzen. Der E-Motor wird durch ein Rückgewinnungssystem geladen. Er verursacht lokal keine Emissionen und hat eine höhere Leistung als beim Mild-Hybrid. Kurze Distanzen können rein elektrisch gefahren werden. Vollhybride verfügen neben der 12-V-Batterie über eine Hochvolt-Traktionsbatterie und haben mehr Gewicht. Bezüglich Treibstoffeinsparung stellen sie konventionelle Verbrenner in den Schatten.
Wann sind Voll-Hybride besonders geeignet?
Der E-Motor spielt beim Anfahren, in der Warmlaufphase, beim Beschleunigen und im Stop-and-Go-Verkehr seine Stärken aus. Wer oft Kurzstrecken im niedrigen Geschwindigkeitsbereich fährt, kann diese rein elektrisch zurücklegen. Auf Langstrecken ist man mit dem Verbrennungsmotor sorgenfrei unterwegs.
Fazit
Der Elektromotor eines Voll-Hybrids unterstützt den Verbrennungsmotor exakt in jenen Bereichen, in denen letzterer ineffizient arbeitet. Dadurch sind Kraftstoffeinsparungen von rund 20 Prozent gegenüber reinen Verbrennern möglich. Der Wechsel zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor erfolgt bei diesem intelligenten System vollautomatisch.
VORTEILE:
Elektromotor entlastet und stärkt Verbrennungsmotor
Reduzierter Kraftstoffverbrauch gegenüber reinen Verbrennern (weniger Emissionen)
Günstigere Anschaffungskosten im Vergleich zu Voll- bzw. Plug-in-Hybride
Hohe Reichweite
NACHTEILE:
Kein rein elektrisches Fahren möglich
Keine Steuerbegünstigungen
Keine Förderung
Was sind Mild-Hybride?
Mild-Hybride verfügen über einen Elektromotor (Startergenerator, 48 Volt Batterie), der lediglich zur Unterstützung des Verbrennungsmotors dient. Mit dieser Technik kann der Verbrennungsmotor entlastet und seine Leistung gesteigert werden, wie etwa beim Beschleunigen. Aufgrund einer zusätzlichen Batterie kann ein Mild-Hybrid mehr Bremsenergie rückgewinnen als ein Micro-Hybrid. Auch die Start-Stopp-Automatik ist effizienter. Ein Pluspunkt gegenüber klassischen Diesel- und Benzinfahrzeugen ist die beachtliche Treibstoffeinsparung im Ausmaß bis zu 15 Prozent. Im Gegensatz zum reinen Elektroauto gibt es beim Mild-Hybrid keinerlei Probleme mit der Reichweite. Die reine elektrische Reichweite ist jedoch stark begrenzt
Wann sind Mild-Hybride besonders geeignet?
Der E-Motor wird ausschließlich zur Entlastung des Verbrennungsmotors eingesetzt und erhöht dadurch dessen Effizienz. Bei häufigem Start-Stopp Verkehr bzw. Brems- und Beschleunigungsvorgängen kann der Mild-Hybrid seine Vorteile am besten gegenüber reinen Verbrennern ausspielen.
VORTEILE DIESEL:
Reichweite
Dichtes Tankstellennetz
Langlebiger als Benzinmotoren (höheres Drehmoment)
Sparsamer beim Kraftstoffverbrauch
NACHTEILE DIESEL:
Höhere Servicekosten als beim Benziner
Aufwendige Abgasreinigung (Feinstaub, Stickoxide)
Keine Steuerbegünstigungen bzw. Förderung
VORTEILE BENZINER:
Reichweite
Dichtes Tankstellennetz
Sparsam beim Kraftstoffverbrauch auf Kurzstrecken
Günstiger bei Anschaffung und Service
NACHTEILE BENZINER:
Höherer Kraftstoffverbrauch als beim Diesel
Keine Steuerbegünstigungen
Keine Förderung
Was spricht für und gegen klassische Verbrenner?
Ein großes Plus im Vergleich zu Elektrofahrzeugen ist zweifellos das dichte Tankstellennetz für die Treibstoffe Benzin und Diesel. Bei den Reichweiten hat der Diesel klar die Nase vorne, auch beim Benziner ist man diesbezüglich auf der sicheren Seite. Bei beiden Antriebsarten ist ein wiederkehrendes Service erforderlich, welches beim Diesel höhere Kosten verursacht als beim Benziner. Klassische Verbrenner belasten die Umwelt (Feinstaub, Stickoxide) mehr als höher elektrifizierte Fahrzeuge. Nicht zuletzt deshalb gibt es im Gegensatz zu bestimmten Elektrofahrzeugen keine Förderungen.
Was ist ein Micro-Hybrid?
Neue Verbrenner verfügen in der Regel über eine Start-Stopp-Automatik, die Kraftstoff einspart. Dabei handelt es sich um die kleinste Form der Elektrifizierung eines Autos.
Haben Verbrenner eine Zukunft?
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor dürfen ab 2035 in der Europäischen Union (EU) nicht mehr auf den Markt gebracht werden. Das heißt aber nicht, dass bestehende Verbrenner ab 2035 verboten sein werden. Um die Dekarbonisierung des Verkehrs zu realisieren, werden an den Tankstellen zunehmend auch klimaneutrale Treibstoffe zur Verfügung stehen (zB eFuels).
Haben Sie das gewusst? Elektroautos können auch mit Wasserstoff betrieben werden. Zugegeben: Am Markt gibt es aktuell nur zwei hochpreisige Modelle dieser Art und die Wasserstoff‐Tankstellen‐Infrastruktur ist massiv ausbaufähig. Ein kurzer Blick auf diese Technologie lohnt sich aber allemal. Seien Sie neugierig, denn die Zukunft bleibt spannend!
Was ist ein Wasserstoffantrieb?
Er ist definitiv eine Form der E‐Mobilität und lokal emissionsfrei. Zum Einsatz kommt eine Brennstoffzelle, welche Wasserstoff und Sauerstoff direkt an Bord in elektrische Energie umwandelt, die den E‐Motor antreibt. Somit muss diese nicht extern zugeführt werden. Eine kleine Batterie fungiert als eine Art Pufferspeicher und deckt Spitzenlasten ab, wie zum Beispiel beim Beschleunigen.
Größere Reichweiten
Zwischen den Tankvorgängen sind durchschnittlich größere Reichweiten als bei batterieelektrischen Fahrzeugen denkbar. Die Begründung dafür findet man in der deutlich höheren Energiedichte von Wasserstoff, wodurch vergleichsweise mehr Energie an Bord mitgeführt werden kann. Aus heutiger Sicht werden Wasserstoffantriebe neben Schiffen und Flugzeugen auch im LKW‐Überlandverkehr zum Einsatz kommen.
Verfügbarkeit
Wird Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern (aus Sonne, Wind oder Wasser) hergestellt (= grüner Wasserstoff), so kann er sein klimaschonendes Potenzial voll ausspielen! Aus heutiger Sicht muss allerdings zusätzlich auch grüner Wasserstoff importiert werden – die lokalen Ressourcen scheinen hier begrenzt zu sein. Ein großer Vorteil von Wasserstoff ist, dass dieser auch über längere Zeit gespeichert und über größere Distanzen transportiert werden kann.
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Nun wissen Sie schon mehr darüber, welche Antriebsarten für Sie empfehlenswert sind und welche weniger. Das ist richtig viel wert! Es bleiben dennoch Fragen offen? Zum Beispiel:
Wie viel Geld bekomme ich für den Eintausch meines Gebrauchten?
Wann ist mit der nächsten Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) zu rechnen?
Welche Förderungen gibt es?
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Das Gespräch mit dem Fahrzeughändler um die Ecke liefert alle Antworten – persönlich, vertraulich und unverbindlich! Jeder Mensch ist einzigartig. Umso wichtiger ist es, in entspannter Atmosphäre auf die individuellen Vorlieben und Gewohnheiten einzugehen, um:
Das perfekte Auto zu finden und geliefert zu bekommen
Bei einer Probefahrt Vorfreude zu tanken
Mobilitätsgarantien in Anspruch nehmen zu können
Von langfristigen Finanzierungsvarianten mit fairen Raten zu profitieren
Versicherungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein
Der Fahrzeughändler führt Sie durch den Antriebsdschungel und bleibt auch nach dem Kauf an Ihrer Seite. Auch wenn man das Fahrzeug erst im nächsten Jahr wechseln will, zahlt sich angesichts der derzeitigen Liefersituation gerade jetzt eine frühzeitige Erstberatung aus. Bis bald im Autohaus!
Hinweis: Bei den Betrachtungen der 5 Antriebsarten wird der verschieden hohe Anschaffungspreis (Voll-Hybrid ist teurer als Mild- Hybrid) sowie der derzeit nicht abschätzbare Wertverlust von Gebrauchtautos je Antriebsart bis zum Verbrenner-Aus im Jahr 2035 bei den Vor- bzw. Nachteilen NICHT berücksichtigt.
Besuchen Sie nach dieser Vorinformation den Fahrzeughändler ihres Vertrauens für ein Beratungsgespräch.
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